Weihnachtsgruß aus der Gemeinde Lienen (Christina Kortmann-Zuch)
23. Dezember 2020 - 08:22 UhrLiebe ehrenamtliche Helfer, Freunde und Begleiter von „Begegnung Lienen“!
Das abgebildete Symbol, „Der Engel der Kulturen“, ist ein Kunstprojekt das sich zur Aufgabe gemacht hat ein friedliches Zusammenleben aller Kulturen in dieser einen Welt, zu stärken.
Das obige Symbol stellt die drei abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) – den Halbmond, den Stern und das Kreuz- dar. Sie sind in diesem Symbol in variierter Weise zu einander in Beziehung gesetzt.
Überraschenderweise erkennt man in dieser Formation die Gestalt eines Engels oder auch der Friedenstaube. In der Überlieferung aller drei Weltreligionen kommen Engel ungefragt und gelten als Beschützer und Botschafter.
In dieser kreisförmigen Anordnung wird deutlich: keine Gruppe kann herausgelöst werden, ohne dass erkennbar alle anderen mit beschädigt werden.
Als Helfer sind wir in besonderer Weise als Botschafter unterwegs und haben es uns unter anderem zur Aufgabe gemacht, zu einem gelingenden Zusammenleben der Angehörigen verschiedener Kulturen und Religionen beizutragen.
Was uns vereint, ist der Wunsch nach einem Zusammenleben in Gleichberechtigung und friedlicher Verbundenheit. Mit unserer Arbeit tragen wir ein wichtiges Signal nach außen. Auch bringen wir zum Ausdruck, dass wir rechtsextremen, fremdenfeindlichen, antisemitischen und islamophobischen Tendenzen entgegenwirken wollen.
Durch die Corona Pandemie in diesem Jahr treten andere Aufgaben in den Hintergrund. Nach wie vor sind sie aber genauso wichtig und dürfen nicht in Vergessenheit geraten oder als weniger bedeutungsvoll angesehen werden. Dazu zählen genauso Themen, wie Integration und Migration, Rassismus und Themen wie Umwelt, Wirtschaft und Soziales.
Es ist sicherlich eine besondere Herausforderung sich der Frage zu stellen, wie ein gelungenes Miteinander in diesen Zeiten aussehen und gelebt werden kann.
Ich glaube, dass uns dies im Rahmen unserer Möglichkeiten bisher gut gelungen ist. Sicherlich mussten geplante Veranstaltungen, Projekte und Ideen dieses Jahr erst mal „ auf Eis gelegt werden“. Dafür sind spontane Projekte, wie z.B. das Masken nähen, entstanden oder es sind neue Kontakte entstanden oder alte haben sich intensiviert. Einiges würden wir uns sicherlich auch noch besser wünschen. Da fällt mir die Akzeptanz der Bevölkerung ein und damit einhergehend der Wunsch nach mehr ehrenamtlichen Helfern.
Diese besonderen Zeiten und auch die Weihnachtstage zeigen uns vielleicht nochmal auf eine ganz besonderer Weise, dass Alles mit allem auf dieser Welt verbunden ist.
Wir leben alle in dieser einen Welt, in der wir uns gegenseitig Raum zur Entfaltung geben können und in der Mitmenschlichkeit und Achtung vor der Schöpfung und dem Individuum unsere gemeinsame Mitte darstellen sollte.
Wir sind einander verbunden und werden nur gemeinsam und friedlich die Zukunft gestalten können.
Nutzen wir diese KrisenZeit als ChancenZeit
Ich wünsche allen ein gesundes, friedliches und zufriedenes Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das neue Jahr 2021.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz persönlich für all die Unterstützung und Hilfe, die ich von Seiten der ehrenamtlichen Helfer durch das Jahr erfahren habe. Eure Unterstützung hat viele Prozesse erleichtert und manchmal auch erst möglich gemacht.
Vielen Dank !
Herzlichst
Christina Kortmann-Zuch
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